Mit unserem Programm zur Psychologischen Kurzzeit-Therapie (ProMPt) stellen wir eine rasche und hochwertige Versorgung psychisch erkrankter Menschen sicher.
Diagnosen psychischer Erkrankungen nehmen seit Jahren zu.
Hierdurch ist eine psychotherapeutische Versorgungslücke entstanden.
Eine frühe Behandlung ist jedoch von großer Bedeutung, nicht zuletzt, um Chronifizierungen vorzubeugen,
(Krankengeld-) Kosten einzusparen und einem Drehtür-Effekt vorzubeugen.
Mit unserem Programm zur Psychologischen Kurzzeit-Therapie (ProMPt) stellen wir eine rasche und hochwertige Versorgung psychisch erkrankter Menschen sicher.
ProMPt ist ein niedrigschwelliges, strukturiertes und multimethodales Angebot, das durch seine wissenschaftliche Fundierung nachhaltige Wirkung erzielt.
ProMPt lässt sich über den Weg der Besonderen Versorgung (§ 140a SGB V) in die Vertragsgestaltung der Krankenversicherung implementieren.
Sie sind interessiert? Wir würden gerne von Ihnen hören!
richten sich vor allem an Versicherte, die eine Indikation über ihren Hausarzt / Hausärztin erhalten, arbeitsunfähig sind, Krankengeld beziehen oder Nachsorge im Sinne einer Rückfallprophylaxe benötigen.
Die Gespräche zwischen Rat Suchenden und Rat Gebenden finden im direkten Kontakt statt.
Wir betreiben ein bundesweites Netzwerk von Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen, Fachärzt*innen sowie Pädagog*innen und bieten Expertise auf hohem Niveau.
Wir würden uns sehr freuen, Ihnen und Ihren Mitarbeiter*innen das Konzept in einem persönlichen Gespräch einmal näher vorzustellen.
Sozialer Verhaltenswissenschaftler für ABO-Psychologie, Gesundheits- und Umweltpsychologie, Sozialpsychologie. Gefährdungsanalysen psychischer Belastungen am Arbeitsplatz, Interventionsforschung, Supervision, Lehrbeauftragter. Klientenzentrierte Beratung und Psychotherapie (Gesprächspsychotherapie).
Der Zugriff auf unser bundesweit ausgerolltes Netzwerk an curricular ausgebildeten Psychotherapeut:innen und psychotherapeutischen Berater:innen ermöglicht Ihnen eine rasche und unbürokratische Einsteuerung Ihrer Versicherten und / oder Mitarbeiter:innen in ProMPt.
Gut 17 Millionen Erwachsene sind deutschlandweit von einer psychischen Erkrankung betroffen, das Volumen depressiv Erkrankter hat sich seit dem Jahr 2000 mehr als verdoppelt. Der Anteil an Arbeitsunfähigkeitstagen betrug im Jahr 2020 17,1 Prozent bei einer mittleren Dauer von über 35 Tagen (tendenziell steigend). Die Krankengeldausgaben betrugen gemäß GKV absolut in 2019: 14,4 Milliarden Euro. Die durchschnittliche Wartezeit bis zum Beginn einer PT beträgt knapp 20 Wochen (fallweise und Region bedingt auch länger).
Die Notwendigkeit einer zeitnahen und intensiven Versorgung ist unabdingbar.
Die hohe Effektivität von ProMPt ist im Wesentlichen auf die Systematik und Praxeologie unserer Evidenz basierten psychotherapeutischen Maßnahme zurückzuführen:
Sowohl für die Klient:innen, die in unserem Programm behandelt werden, wie auch für ihre behandelnden Haus- und Fachärzt:innen ist eine fundierte, auf umfassender symptomatischer, biografischer und persönlichkeitstypologischer Evaluation beruhende Diagnose notwendig.
Im ProMPt-Programm wird die klinisch-psychotherapeutische Diagnostik durch moderne psychometrische Verfahren komplettiert; die klinisch gefundenen Beurteilungen werden durch objektivierende Maße ergänzt.
Die diagnostischen Befunde finden Eingang in einen obligat erstellten Arztbrief, der den primär versorgenden Behandler über die für die jeweilige Klient:in geplanten Behandlungsmaßnahmen und begleitende Empfehlungen informiert.
Zahlreiche psychische- und Verhaltensstörungen sind durch die Arbeitsplatzsituation der Klient:innen (mit)verursacht. Aus diesem Grund liegt ein besonderer Blick der Interventionen auf den arbeitspsychologischen Bedingungen der Betroffenen. Bei Bedarf werden Konfliktklärung oder Gespräche im Rahmen der Betrieblichen Wiedereingliederung (BEM) mit dem Arbeitgeber angeregt, initiiert, vorbereitet und / oder durchgeführt. Arbeitspsychologische Schritte haben sich in der langjährigen Praxis als hilfreich, bedeutsam und wirkungsvoll erwiesen – insbesondere, da auf diese Weise ein Teil der Verantwortung für die Fehlbelastung am Arbeitsplatz vom Arbeitgeber mitgetragen wird. In den allermeisten Fällen ist die Kooperation der jeweiligen Arbeitsorganisation gegeben.
Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG, §§ 3ff.) schreibt seit 2013 verpflichtend vor, dass jede Arbeitsorganisation eine Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung durchführen muss. Vor diesem Hintergrund erstellen wir Branchen übergreifend entsprechende Risikoanalysen.
Falls erforderlich, wird auf weitere Maßnahmen außerhalb von ProMPt (wie etwa Reha, Rentenberatung) hingewiesen.
An ProMPt nehmen einerseits Versicherte mit einer F-Diagnose teil, die in der Regel zwei Wochen oder länger arbeitsunfähig sind und / oder bereits Krankengeld beziehen und andererseits Versicherte mit einer Indikation zur Weiterbehandlung nach stationärem KH-Aufenthalt oder rehabilitativer Behandlung. Die Einsteuerung ins Programm geschieht mittels direkter Ansprache durch die Krankenkasse und über das Entlassungsmanagement von Kliniken. Leistungen zu Fallzahlen, Organisation, Diagnosen, Interventionsdauer und Sitzungsintervalle(n) sind mit der Projektgeberin festzustellen. Die Höhe der Fallzahl wird statistisch erhoben und ist beispielsweise abhängig davon, in welcher Phase der Krankheitshistorie eingesteuert wird und welche Diagnosen Berücksichtigung finden.
Die Therapeut:innen und Fallmanager:innen der Kasse unterstützen sich gegenseitig. Alternativ können auch andere Zusteuerungsmodi abgesprochen werden. Fallbesprechungen zwischen Therapeut:innen und Fachkräften der Krankenkasse finden regelmäßig statt.
Eingeschlossene Diagnosen (gem. ICD-10-GM 2019):
Ob wir uns oder ob unsere Persönlichkeit sich gesund entwickeln können, hängt immer auch von den uns umgebenden Rahmenbedingungen ab. Die Wahrnehmung, die Gestaltung unserer und auch die Beeinflussung durch unsere gebaute, soziale, natürliche und physikalische Umwelt bestimmt unser Sein.
Wir befinden uns mit unserer Lebenswelt in unauflösbaren Wechselwirkungen. Um Krankheit zu beschreiben, zu erklären und zu bewältigen, müssen wir die uns beeinflussenden Faktoren mitberücksichtigen und transparent machen. Andernfalls bleiben wir uns einer wesentlichen Möglichkeit zur Veränderung schuldig und werden dem Anspruch einer modernen Auffassung von Krankheitsentstehung und -bewältigung nicht gerecht.
Genau dieses kontextuelle Denken, Fühlen und Handeln ist - neben der individuellen und introspektiven Arbeit - Teil unserer Auseinandersetzung mit den Klient:innen. Das, was wir durch gemeinsame Exploration erarbeiten, stellen wir unserem Gegenüber (in einer einfachen, meist bezüglich der Komplexität reduzierten Form) wieder zur Verfügung.
So gelingt es dem / der Patient:in, die belastende Situation – und auch (neue) Ressourcen – vor dem Hintergrund situativer, biographischer und Umweltbedingungen zu betrachten und zu bewerten. Das wiederum hilft, Verantwortung auch zu verteilen und den / die Klient:in zu entlasten.
Um flächendeckend Fachkräfte mit professionellem Hintergrund zu rekrutieren, richten wir uns an geeignete Fachverbände sowie Aus- und Weiterbildungsinstitute.
Leistungserbringer:innen sind Ärzt:innen, Psychotherapeut:innen, Psycholog:innen, Dipl.-Pädagog:innen, Sozialpädagog:innen mit einer zertifizierten und speziell auf die Anforderungen einer Kurzzeit-Intervention ausgerichteten Psychotherapie-Ausbildung und / oder einer mindestens dreijährigen wissenschaftlichen (universitären) Ausbildung in der Anwendung gängiger psychologischer Therapiekonzepte.
Insbesondere Führungskräfte erwarten oftmals rasche Bewältigung bei Stress am Arbeitsplatz.
Stresserleben beginnt dann, wenn wir einer - meist seit längerem andauernden - Belastung ausgesetzt sind, uns wichtige Ressourcen zum konstruktiven Handeln nicht (mehr) zur Verfügung stehen und wir nicht wissen, wann diese Situation der Fehlbelastung wieder endet.
Unser Konzept und Angebot zur Stressbewältigung beinhaltet Kurzzeit-Interventionen sowohl des Zeit- und Selbstmanagements als auch Methoden der Introvison zur Auflösung innerer Konflikte und zur Stärkung der Kontrollwahrnehmung und der Selbstwirksamkeit. Die Führungskräfteberatung kann sowohl im Einzel-, Gruppen oder organisationalen Setting stattfinden.
Seit Jahren wird eine Kluft zwischen Psychotherapieforschung und Versorgungsrealität beklagt. Tatsächlich kann eine Weiterentwicklung der Versorgung psychisch und psychosomatisch Kranker nur erfolgen, wenn evaluiert wird, welche Ergebnisse in der Versorgung der Versicherten tatsächlich erzielt werden.
ProMPt erfasst detailliert und unter Wahrung aller notwendigen datenschutzrechtlichen Maßgaben die soziodemografischen, die diagnostischen und psychometrischen Merkmale der innerhalb der Programms behandelten Patient:innen. Die im Programm erzielten Ergebnisse können so auf Kohortenebene zuverlässig auf die Ausgangsvariablen der Klient:innen bezogen werden.
Damit kann ProMPt den Kostenträgern nützliche und transparente Informationen bereitstellen, welche die strategische Weiterentwicklung der Versorgung unterstützen.
Alle Netzwerkkräfte werden hinsichtlich des curricular definierten, methodologischen Vorgehens, weitergebildet, regelmäßig geschult und supervidiert.
Das Curriculum ist speziell auf die Bedürfnisse der integrativen und sequenziellen Kurzzeit-Intervention zugeschnitten. Es verbindet personzentrierte, psychodynamische, kognitiv-verhaltensbezogene, schematherapeutische und Konzepte der sogenannten Dritten Welle der Verhaltenstherapie (etwa ACT: Akzeptanz- und Commitment Therapie, MCT: Meta-Cognitive Therapie, DBT: Dialektisch-Behaviorale Therapie, MBCT: Mindful-Based-Cognitive Therapie).
Theoretische Grundlagen des Konzepts bilden insbesondere: